Meinem Opel Admiral, Erstzulassung 17.11.1971 und seit 33 Jahren in zweiter, nämlich meiner Hand, versprach ich einst, mit ihm alle 10 Jahre zu seiner Geburtsstätte nach Rüsselsheim zu pilgern, sofern wir zusammen blieben. So geschehen zu seinem 30sten. Nur Opel und ich, schüchtern auf dem Adam-Opel-Platz am Bahnhof, gemeinsam einen Schluck genommen (ich glaube, es war Malzbier oder Ballistol..).
Dann zum 40sten schon mutiger mit Freund Torsten zur Hauptpforte und dort unser Anliegen vorgetragen. So öffnete sich der Schlagbaum und ein euphorischer Leiter der OPEL-Klassikabteilung lud zu einem Sekt sowie einer Privatführung durch das Opel-Museum. KLASSE!
Nun zum Fünfzigsten musste das Ganze ja noch getoppt werden. Ich lernte in den letztem Jahren zwei weitere Admiral-Treiber kennen (mit beiden war ich schon auf dem H.O.T.) .. Rouven aus Mannheim mit seinem sehr frühen 1969 Opel, noch mit hellblauem Armaturenbrett, so auch die ganze Innenausstattung, und Philipp aus Speyer, mit diesen verabredeten wir uns zum gemeinsamen Start. Mit von der Partie waren eben Freund Torsten, Beate als Groupie und Manfred als Kamerabegleiter. Ob man das Werksgelände wohl noch befahren darf. Kontaktaufnahme zum derzeitigen Obmann Uwe Mertin, Leiter von Opel Classic Europe, gescheitert, da auf Dienstreise und dessen Sekretärin sich im Corona-Homeoffice befindet und überhaupt, Opel von Peugeot gekauft, diese von Stellantis gekapert und dieser Einlass-Bereich von Motorworld gekauft wurde, das Museum nur noch virtuell besucht werden könne und doch in Ihrer Brust noch das Opel-Herz schlägt…. Alles nicht ganz so einfach…
Beim Googeln nach Alt-Opel-Kontakten stieß ich auf Hans Günther Spengler, dem Stammtischleiter der Alt-Opel Freunde Rhein-Main, trug ihm mein Anliegen vor, und er ließ seine Kontakte spielen, organisierte (binnen 18 Std.!) zwei weitere Dickschiffe , einen Admiral und einen Diplomaten mit feistem V8 in der Direktionsversion (15 cm länger mit zusätzlichen Opera-Windows in der C-Säule), er selbst mit einem feinen C-Kadett. Des Weiteren sorgte er dafür, dass wir alle auf das Gelände durften (der Juniorchef von Motorworld war zugegen), der Vertreter der Presse (Rüsselsheimer Echo) zückte seinen Griffel, Block und die Kamera… und zuuuufällig befand sich in meinem großen Kofferraum Speis und Trank für die gut mittlerweile 25 Versammelten. Es gab viel Benzin zu reden, Kontakte geknüpft, Informationen ausgetauscht, Tipps gegeben, es wurde interviewt, gefilmt… ach ja: Dieses dort entstandene Filmchen ist bereits im Netz zu sehen, siehe bitte unten.
Und so wurde aus einer kleinen Idee und großes und vergnügliches Mittwochsprogramm..